Hof Möller, Lentföhrden
Betriebsleiter: Hans Möller
Rasse: Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind
Herdengröße: 25 Milchkühe
Haltungssystem: Ganzjährige Weidehaltung
Muttergebundene Kälberaufzucht mit Ganztagskontakt
Die Kalbung erfolgt draußen auf der Weide der trockenstehenden Kühe. Mit dem dritten bis vierten Tag werden sowohl Kuh als auch Kalb in die laktierende Herde eingebunden. Ab diesem Zeitpunkt wird die Kuh gemolken. Das Melken findet einmal am Tag, meist morgens, statt. Im Sommer werden die Kühe im mobilen Melkstand an der Weide gemolken, im Winter in einem Melkstand im Stall. Hier werden der Gesundheitszustand sowie die Fülle des Euters überprüft. Mit der Eingliederung in die Herde besteht für die nächsten drei Monate ein Dauerkontakt zwischen der Kuh und dem Kalb. Während dieser Zeit kann das Kalb ganztägig an der Mutter saugen.
Zum Absetzzeitpunkt (13. bis 14. Lebenswoche) werden mindestens zwei Kälber gleichzeitig von deren Müttern mittels des Nose Flaps entwöhnt. Dabei verbleiben die Kälber noch für wenige Tage bei der Herde. Sind zu wenige Kälber vorhanden, um eine Absetzgruppe zu bilden, bleibt das Kalb noch für einen Monat länger bei der Kuh. Nach Möglichkeit wechseln die Kälber in einer kleinen Gruppe auf eine separate Weide mit bereits abgesetzten Kälbern. Sicht- und Hörkontakt ist hierbei noch gegeben.